Wenn die Aktienmärkte in einem Seitwärtstrend dahingleiten oder sinken, wird es für Anleger schwieriger, Rendite zu erzielen. Dafür gibt es am Finanzmarkt Lösungen: Derivate. ºÚ°µ±¬ÁϹٷ½ erweitert sein Anlageuniversum um Derivate, damit Broker-Kunden noch flexibler handeln können. Zu rund 10.000 Aktien, ETFs, Krypto-ETPs und Fonds kommen nun mehr als 300.000 Derivate neu hinzu – im „PRIME Broker“ Gebührenmodell bei gleichbleibend günstiger Trading-Flatrate ab 2,99 Euro im Monat bei Einzeltrades. Anleger können nach einer Geeignetheitsprüfung ab einer Ordersumme von 250 Euro pro Trade Derivate handeln.
Die Derivate-Welt lässt sich grob in Anlage- und Hebelprodukte einteilen. Zu den Anlagezertifikaten gehören zum Beispiel Partizipations-, Bonus-, Outperformance-, Discount-, Kapitalschutz- und Express-Zertifikate sowie Aktienanleihen. Zu den Hebelprodukten zählen neben Optionsscheinen auch Knock-Out-Produkte. Wofür sind diese Finanzinstrumente geeignet?
Derivate bieten Anlegern allgemein die Möglichkeit von Kursbewegungen einer Aktie, eines Index oder eines anderen Basiswerts zu profitieren. Dabei können sie nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende oder seitwärts laufende Kurse des Basiswerts spekulieren. Sie setzen beispielsweise darauf, dass der Deutsche Aktienindex (DAX) in sechs Monaten höher steht als beim Kauf. Ebenso können Anleger sich mit Hilfe von Derivaten gegen fallende Kurse eines Basiswerts absichern. Derivate dienen also nicht nur zur Spekulation. Manche Produkte sind jedoch mit hohen Risiken verbunden. Bei welchen Derivaten sind die Risiken und Chancen besonders groß?
Ein typisches Merkmal von Derivaten wie Optionsscheinen, Knock-out-Produkten sowie Faktor-Zertifikaten ist eine Hebelwirkung. Mit dieser ist es möglich, bereits mit geringem Geldeinsatz überproportional von den Kursbewegungen der Basiswerte zu profitieren. Aufgrund der Hebelwirkung sind allerdings hohe Verluste möglich. Im schlimmsten Fall kann es zum Totalverlust kommen.
Beispiel für Knock-Outs mit Hebel zehn:
Legt der Kurs eines Basiswerts von zehn Euro um einen Euro auf elf Euro zu, steigt auch der Kurs des Knock-Outs um einen Euro. Während der Basiswert um zehn Prozent gestiegen ist, beträgt der Zuwachs beim Knock-Out 100 Prozent.
Optionsscheine gelten als Klassiker der Hebelprodukte. Knock-Outs sind trotz ihres hohen Risikos aktuell am beliebtesten. Privatanleger haben mit Knock-Outs nämlich die Möglichkeit, transparent mit einem Hebel am Kursverlauf zu partizipieren. Knock-Outs verfallen jedoch, wenn eine Knock-Out-Schwelle vom Basiswert berührt oder durchbrochen wird.
Tendenziell weisen Optionsscheine und Knock-Outs ein höheres Totalverlustrisiko auf als Faktor-Zertifikate, da letztere eine unbegrenzte Laufzeit haben und keine Knock-Out-Schwelle, bei der der Kapitaleinsatz verloren geht. Es gibt allerdings auch konservativere Derivate.
Zu den bekanntesten Arten von Derivaten ohne Hebel gehören Bonus- und Discount-Zertifikate. Letztere ermöglichen es Anlegern mit einem Preisabschlag von Basiswerten in einer Seitwärtsphase Gewinne zu erzielen. Discount-Zertifikate weisen grundsätzlich ein geringeres Risiko auf als Aktien. Im Gegenzug verzichten Anleger aber ab einem bestimmten, vorab festgelegten Kurs auf darüber hinausgehende Kursgewinne.
Anleger profitieren also, wenn der Kurs des Basiswertes auf der Stelle tritt oder nur leicht steigt. Der Höchstbetrag für Gewinne entspricht einem bestimmten Kurs des Basiswerts, dem Cap. Je niedriger das Cap ist, desto höher der Discount. Je höher das Cap ist, desto höher ist der maximal mögliche Gewinn.
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