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Nicht auf den Bären warten

17. Mai 2017ÌýÌý|ÌýÌýErik Podzuweit
Nicht auf den Bären warten
Anleger wollen oft erst nach dem nächsten Crash an der Börse investieren, um bei tiefen Kursen einzusteigen.
Eine Börsenstudie zeigt: Das ist keine gute Idee. Man sollte stets so früh wie möglich mit dem Vermögensaufbau beginnen.

In München ist es wieder passiert, bei unserem jüngsten Infoabend. In einem Vortrag haben mein Mitgründer Stefan Mittnik und ich an der Börse unsere digitale Vermögensverwaltung vorgestellt. Als wir danach im Foyer mit einigen Zuhörern über ºÚ°µ±¬ÁϹٷ½ sprachen, stellte sich ein Mann zu uns, Ende 40 vielleicht, sehr sympathisch. Er wollte es noch mal genau wissen: was unsere Geldanlage kostet, in welche ETFs wir investieren, wie oft wir umschichten, wie er sein Portfolio überwachen kann. Dann sein Resümee: „Wirklich ein tolles Angebot”, sagt er. Aber er halte es für besser, mit der Depoteröffnung noch zu warten. „Die Börsen sind schon so lange gut gelaufen, da gibt es sicher bald einen Crash. Der kommt ja bekanntlich alle sieben bis acht Jahre vor.”

Einsteigen nach dem Absturz: Das Argument hören wir oft. Und so nachvollziehbar es klingt, so falsch ist es. Um zu verstehen warum, sehen wir uns eine Analyse des US-Vermögensverwalters First Trust an. Sie untersucht die Auf- und Abschwungphasen – im Börsendeutsch: Bullen- und Bärenmärkte – an der Wall Street seit 1926.

Der lange Lauf der Bullen

Wertentwicklung in allen Auf- und Abschwungphasen des US-Aktienindex S&P 500
(indexiert auf 1 zum jeweiligen Startzeitpunkt)

Wertentwicklung in allen Auf- und Abschwungphasen des US-Aktienindex S&P 500
Wichtige Hinweise zur Grafik

Wertentwicklung inklusive Dividenden; Logarithmische Darstellung; Zeitraum: 1926 bis 31.3.2017; Definition Bullenmarkt: startet am Tiefpunkt nach einem Abschwung von 20 Prozent oder mehr; Definition Bärenmarkt: startet vom Hochpunkt vor einem Abschwung von 20 Prozent oder mehr und dauert bis zum Tiefpunkt des Abschwungs; Quelle: First Trust.

Hinweis: Weder vergangene Wertentwicklungen noch Prognosen haben eine verlässliche Aussagekraft über zukünftige Wertentwicklungen.

Die Studie zeigt:

  • Ein vollständiger Bullenmarkt dauerte im Mittel 12,8 Jahre und brachte ein durchschnittliches Plus von 534 Prozent (der erste und der letzte Bullenmarkt sind nicht vollständig).
  • Ein vollständiger Bärenmarkt dauerte im Mittel 1,5 Jahre und brachte ein durchschnittliches Minus von 41 Prozent.
  • Der längste Bullenmarkt dauerte 15,1 Jahre und brachte ein Plus von 936 Prozent.
  • Der längste Bärenmarkt dauerte 2,8 Jahre und brachte ein Minus von 83 Prozent.
  • Der aktuelle Bullenmarkt dauert bislang 8,1 Jahre und brachte ein Plus von 282 Prozent (Stichtag: 31.3.2017).
  • Vier Bullenmärkte dauerten länger als der aktuelle und brachten höhere Gewinne.

Der aktuelle Bullenmarkt ist das letzte türkise Dreieck in der Grafik. Es ist kein kleines Dreieck, aber auch kein besonders großes. Was das für den Einstieg an den Kapitalmärkten bedeutet? Dass es ein Trugschluss ist, aus dem Kursanstieg der vergangenen Jahre einen baldigen Crash abzuleiten. Die Hälfte aller früheren Bullenmärkte dauerte länger. Die Kurse stiegen im längsten Börsenboom sogar über gut 15 Jahre. Und die Börsen haben dabei weit höhere Gewinne abgeworfen als heute. Wer jetzt auf einen Kurseinbruch wartet, geht deshalb ein großes Risiko ein: an der Seitenlinie zu stehen und solche Wertzuwächse zu verpassen. Dieses Risiko ist nicht geringer einzustufen als die Gefahr, einen Abschwung zu erwischen.

Früh einsteigen lohnt sich

Wir bei ºÚ°µ±¬ÁϹٷ½ richten uns grundsätzlich nicht nach einfachen Börsenweisheiten. Wie lange ein Kursaufschwung schon dauert, spielt bei uns keine Rolle. Niemand weiß, wann der nächste Einbruch kommt – nächste Woche, in fünf Jahren oder in zehn. Daher gilt für jeden langfristig orientierten Anleger: Je früher er an den Kapitalmärkten investiert, desto besser. Denn der Zinseszinseffekt wird beim Vermögensaufbau notorisch unterschätzt. Da können ein paar Jahre mehr oder weniger einen enormen Betrag ausmachen.

Hinzu kommt noch, dass ºÚ°µ±¬ÁϹٷ½ dem Anleger ein
dynamisches Risikomanagement
bietet. Im Klartext: Wir prognostizieren keine Kurse, sondern Risiken, die sich gemäß der aktuellen Börsenforschung viel treffsicherer vorhersagen lassen. Dadurch können wir das Verlustrisiko zwar nicht ausschalten, aber in Schach halten. Sollten die Kurse tatsächlich einbrechen, stehen die Chancen daher sehr gut, dass der Anleger mit einem ºÚ°µ±¬ÁϹٷ½-Capital-Portfolio geringere Einbußen hinnehmen muss als mit einem Index-ETF.

Auch wenn es vielen Anlegern gegen den Strich geht: Es kann sehr teuer werden, auf den nächsten Bären zu warten.

Bild: Tony Campbell/shutterstock

Risikohinweis – Die Kapitalanlage ist mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Weder vergangene Wertentwicklungen noch Prognosen haben eine verlässliche Aussagekraft über zukünftige Wertentwicklungen. Wir erbringen keine Anlage-, Rechts- und/oder Steuerberatung. Sollte diese Website Informationen über den Kapitalmarkt, Finanzinstrumente und/oder sonstige für die Kapitalanlage relevante Themen enthalten, so dienen diese Informationen ausschließlich der allgemeinen Erläuterung der von Unternehmen unserer Unternehmensgruppe erbrachten Wertpapierdienstleistungen. Bitte lesen Sie auch unsere Risikohinweise und Nutzungsbedingungen.

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Erik Podzuweit Circle Turquoise
Erik Podzuweit
GRÜNDER, GESCHÄFTSFÜHRER
Erik hat langjährige Erfahrung im Finanzbereich und im Aufbau digitaler Geschäftsmodelle. Er war zuletzt als Co-CEO für das Deutschlandgeschäft von Westwing Home & Living verantwortlich. Zuvor arbeitete Erik 7 Jahre als Executive Director bei Goldman Sachs in London und Frankfurt. Dort betreute er Finanzinstitute im Bereich Kapitalanlagen und war für eine elektronische Handelsplattform zuständig. Erik studierte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Kiel und Warwick und lehrte als Tutor im Bereich Statistik und Ökonometrie.