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Blockchain: Die Bitcoin-Technologie bietet Anlagechancen

20. Januar 2021ÌýÌý|ÌýÌýFlorian Foerster
Asset Blog Gast Blockchain 1600
Ein digitales Kassenbuch, das jeden Vorgang sicher und für alle sichtbar dokumentiert: Die Blockchain könnte die Wirtschaft verändern – wie Anleger auf diesen Trend setzen können.

Das Internet durchdringt unseren heutigen Lebensalltag, dabei wurde die dahinterstehende Technologie zunächst nur für den Austausch von Informationen zwischen zwei Computern verwendet. Wer den Aufstieg dieser Technologie vorhergesehen und früh Unternehmen identifiziert hat, welche die globale Internetrevolution mit vorangetrieben haben und bis heute erfolgreich sind, der hätte möglicherweise von diesem Trend profitieren können.

Die Unternehmen, die neue Anwendungsmöglichkeiten für diese Technologie gefunden haben, gehören heute zu den größten der Welt: Sie haben neue Wege aufgezeigt, zum Beispiel Twitter in der Aufbereitung von Informationen, Dropbox in der Speicherung von Informationen, Netflix in der Übertragung von Informationen und Apple in der Nutzung von Informationen.

Zwischen dem Aufstieg des Internets und dem der Blockchain glauben wir einige Parallelen zu erkennen. Die Blockchain-Technologie ist noch jung und ihr Potenzial, die globale Wirtschaftswelt zu revolutionieren, wird unserer Meinung nach vom Markt unterschätzt. Dadurch könnten sich unseres Erachtens Anlagechancen für Investoren eröffnen, die in der Lage sind, dieses verborgene Potenzial schon heute zu erschließen.

Die Blockchain ist überall – oder könnte überall sein

Viele Unternehmen, vor allem im Finanzsektor, investieren bereits viele Millionen Dollar* in die Entwicklung von Blockchain-Infrastruktur. Zahlreiche weitere mögliche Anwendungen der Technologie befinden sich in der Testphase.
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Fallbeispiel: Einsatz der Blockchain-Technologie in der Immobilienindustrie
*Quelle: Elwood – Stand 2019

Potenzial für Blockchain-Anwendungen gibt es in jedem Sektor. Etwa in der Immobilienbranche:

Immobilientransaktionen sind mit viel Papierarbeit verbunden. Der Austausch von Dokumenten zwischen mehreren Parteien per E-Mail, Fax und Kurier ist teuer, ineffizient und – vor allem wenn man bedenkt, dass in verschiedenen Prozessphasen Geldüberweisungen getätigt werden müssen – betrugsanfällig.

Die Blockchain-Lösung: Zunehmend kommen „Smart Contracts“ – intelligente Verträge – zum Einsatz. Das Blockchain-Kontobuch dient hierbei als nicht veränderbares, permanentes und transparentes Protokoll zwischen den verschiedenen in die Transaktion eingebundenen Parteien. Außerdem kann verlangt werden, dass jede Partei jede Transaktion validiert, was das Betrugsrisiko nochmals verringert.

Was ist die Blockchain?

Die Blockchain wurde 2008 als Rückgrat der weltweit ersten Kryptowährung „Bitcoin“ entwickelt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein offen einsehbares Kontobuch, das alle getätigten Transaktionen transparent dokumentiert. Das Potenzial der Blockchain-Technologie für eine grundlegende Veränderung der globalen Wirtschaftswelt reicht jedoch unseres Erachtens weit über diesen anfänglichen Einsatzbereich hinaus.

Die von der Blockchain dokumentierten Transaktionen müssen nicht notwendigerweise finanzielle Transaktionen sein. Beim dokumentierten Anlagewert kann es sich um einen physischen Vermögenswert, eine Kryptowährung, einen Vertrag, eine Akte oder sonstige Informationen handeln.

Vertrauen, ohne dass man einander vertrauen muss

Ein Vorteil der Blockchain-Technologie besteht darin, dass mehrere Parteien zu einer zentralen Dokumentation von Eigentumsrechten beitragen und dieser vertrauen können, ohne sich gegenseitig vertrauen zu müssen.

Weitere Vorteile der Blockchain sind:

  • Hohe Transparenz und Prüffähigkeit
  • Geringes Betrugsrisiko
  • Schlanke Geschäftsabläufe

Zum Beispiel, weist jede Blockchain Ähnlichkeiten auf:

  • Eine eindeutige Adresse für jeden Nutzer (ähnlich wie bei E-Mail-Adressen)
  • Transaktionen
  • Kontobuch, in dem alle Transaktionen umfassend dokumentiert sind

Um eine Transaktion zu beauftragen, braucht man eine Blockchain-Adresse. Bei Kryptowährungen zum Beispiel könnten Sie eine Zahlung von Ihrer Blockchain-Adresse an die Blockchain-Adresse einer anderen Person beauftragen. Die Zahlung wäre die Transaktion, die dann, sofern sie als legitim verifiziert worden ist, dem Blockchain-Kontobuch hinzugefügt wird. Es handelt sich dann um eine permanente, nachverfolgbare und nicht mehr veränderbare Buchung.

Transaktionen werden zu Datenblöcken

Wie die Blockchain funktioniert
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Quelle: Invesco. Nur zur Veranschaulichung.

Wie kann die Anwendung in der Praxis aussehen? Das Handelsunternehmen Walmart etwa nutzt die Blockchain, um die Lieferketten bestimmter Waren zu überwachen. Den Anstoß dazu gab ein Vorfall im Jahr 2018. Damals wurden in Teilen der USA Kolibakterien in Salat gefunden. Walmart hat ein riesiges landesweites Netzwerk von Agrarbetrieben, die das Unternehmen beliefern. Ohne die Möglichkeit, nachzuvollziehen, von welchem Lieferanten einzelne Produkte stammen, könnte sich das Unternehmen gezwungen sehen, den gesamten angebotenen Salat komplett aus dem Verkehr zu ziehen.

Blockchain-Datenbank zeichnet den Weg jedes Salatkopfs nach

Alle Salat- und Spinat-Lieferanten von Walmart müssen den Weg ihrer Erzeugnisse jetzt in einer Blockchain-Datenbank dokumentieren. Durch die Nachverfolgung der Erzeugnisse vom Agrarbetrieb, ja und sogar dem relevanten Betriebsteil, bis zur Filiale sorgt die Blockchain für eine sichere, permanente und nachträglich nicht mehr veränderbare Nachverfolgbarkeit. Sollten künftig erneut kontaminierte Produkte auftauchen, wüsste Walmart umgehend, woher diese stammen, könnte die Belieferung von dort stoppen und den Betrieb informieren.

Diese Blockchain wurde von IBM entwickelt. Nach einem zweijährigen Testlauf führt Walmart diese Blockchain-Lösung jetzt für mehr als 100 Agrarbetriebe in den USA ein. Außerdem nutzt das Unternehmen die Blockchain-Technologie nach eigenen Angaben auch zur Nachverfolgung weiterer Produkte wie Hühnerfleisch und Joghurt.

Wie Anleger das Potenzial der Blockchain-Technologie erschließen

Die Blockchain ist eine noch junge Technologie, und wir denken, die meisten Anlagechancen finden sich aktuell in bestehenden Unternehmen, die das Potenzial dieser Technologie noch nicht erschlossen haben. Das Ertragspotenzial von Blockchain-Anwendungen für diese Unternehmen wird vom Markt unserer Meinung nach derzeit unterschätzt, weil die Investoren es noch nicht zureichend einschätzen oder bewerten können.

Reine Blockchain-Unternehmen gibt es am Markt aktuell kaum. Die meisten Unternehmen, die zusätzliche Erträge durch Blockchain-Anwendungen generieren könnten, sind in anderen Geschäftsfeldern etabliert und die Blockchain stellt für sie nur eine zusätzliche Erlösquelle dar. Investoren, die in der Lage sind, dieses verborgene Potenzial frühzeitig zu identifizieren und zu erschließen, könnten sich Anlagemöglichkeiten bieten.

Wer sich nicht selbst die Mühe machen will, entsprechende Firmen zu identifizieren, kann per ETF auf die Blockchain setzen. Mit einem ETF investiert der Anleger in einen Aktienkorb, der über Sektoren und Regionen hinweg diversifiziert ist. In einem Blockchain-ETF wie Invesco CoinShares Global Blockchain UCITS ETF stecken die Aktien großer, etablierter Unternehmen, die von der Technologie profitieren können. Der Aktienkorb wird immer wieder angepasst, so dass der ETF liquide und ausreichend breit diversifiziert ist.

Wesentliche Fondsrisiken

Invesco CoinShares Global Blockchain UCITS ETF
Allgemeines Anlagerisiko: Der Wert von Anlagen und eventuellen Erträgen kann sowohl steigen als auch fallen, und Sie erhalten unter Umständen nicht den vollen Anlagebetrag zurück.

Konzentrationsrisiko: Der Fonds könnte in einer bestimmten Region oder in einem Sektor konzentriert oder in einer eingeschränkten Anzahl von Positionen engagiert sein, was zu stärkeren Schwankungen des Fondswerts als bei einem stärker diversifizierten Fonds führen könnte.

Wertpapierleihe: Der Fonds kann dem Risiko ausgesetzt sein, dass der Entleiher seine Verpflichtung zur Rückgabe der Wertpapiere am Ende der Leihfrist nicht erfüllt und dass er die ihm gestellten Sicherheiten bei einem Ausfall des Entleihers nicht verkaufen kann.

Währungsabsicherung: Eine Währungsabsicherung zwischen der Basiswährung des Fonds und der Währung der Anteilklasse wird das Währungsrisiko zwischen diesen beiden Währungen eventuell nicht vollständig beseitigen und sie kann sich auf die Wertentwicklung der Anteilklasse auswirken.

Aktienrisiko: Der Wert von Aktien und aktienbezogenen Wertpapieren kann von einer Reihe von Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Aktivitäten und Ergebnisse des Emittenten und der allgemeinen und regionalen Wirtschafts-und Marktbedingungen. Dies kann zu Schwankungen des Fondswerts führen.

Wichtige Hinweise

Dieses Marketingdokument stellt keine Empfehlung dar, eine bestimmte Anlageklasse, Finanzinstrument oder Strategie, zu kaufen oder verkaufen. Das Dokument unterliegt nicht den regulatorischen Anforderungen, welche die Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen sowie das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung der Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung vorschreiben.

Bild: Juvnsky Anton Maksimov, Unsplash

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Author Florian Foerster Invesco
Florian Foerster
DIRECTOR ETF SALES
Florian Foerster ist als Director ETF Sales für die Investmentgesellschaft Invesco in Frankfurt tätig. Zuvor arbeitete er bei der Commerzbank in Frankfurt als Spezialist für Zertifikate und ETFs.